Stephan Krawczyk

dt. Liedermacher und Schriftsteller, DDR-Kritiker, ausgebürgert 1988; seitdem diverse CDs und Bücher, schrieb Opernlibretti, Essays, Gedichte, Prosa und Romane; Veröffentl. u. a.: "Das irdische Kind", "Steine hüten", "Der Narr", "Der Himmel fiel aus allen Wolken"

* 31. Dezember 1955 Weida/Thüringen

Herkunft

Stephan Krawczyk wurde am 31. Dez. 1955 in Weida/Thüringen geboren. Er wuchs dort und in Gera auf. Sein Vater arbeitete als Bergmann, die Mutter war Briefträgerin.

Ausbildung

Nach dem Abitur trat K. in Kulturhäusern und Singclubs der damaligen DDR als Gitarrespieler und Liedersänger auf. Er diente in der Nationalen Volksarmee (NVA), war dann u. a. als Hauswart und Bühnenarbeiter tätig und absolvierte nebenher (1978-1982) ein Fernstudium im Fach Konzertgitarre an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar.

Wirken

Ab 1977 war K. als Sänger und Instrumentalist Mitglied der Folklore-Gruppe "Liedehrlich". 1981 erhielt er beim Nationalen Chansonwettbewerb der DDR in Frankfurt/Oder den Preis des Kultusministers für die "hervorragende künstlerische Gesamtleistung". In den folgenden Jahren begann K. zunehmend kritische Themen in seinen Liedern anzusprechen und die bestehenden Konflikte in der DDR zu beleuchten. Anstoß dazu hatte er u. a. im Berliner Arbeiterviertel Prenzlauer Berg erfahren. Er trug nun Liedtexte ...